Würdest du gern wieder fitter werden?
Deine körperlichen Wehwehchen loswerden und dich wieder wohler in deinem Körper fühlen?
Wenn ja, dann ist das schon mal ein guter Anfang.
Die Frage ist nur: Kommst du diesem Ziel auch wirklich näher?
Wahrscheinlich nicht wirklich. Oder nur recht langsam.
Hab ich recht? 🙂
Dann könnte das daran liegen, wie du über dich und deine eigenen Fähigkeiten denkst.
Denn das hat einen riesigen Einfluss darauf, wie schnell du mit deinen Zielen vorankommst - und zwar egal in welchem Lebensbereich.
Und in diesem Artikel werde ich dir zeigen, wie du mit der Denkweise des Growth Mindsets genau das erreichen kannst:
Endlich schneller mit deiner Gesundheit vorankommen - und zwar ganz egal, wie groß deine Problemchen momentan sind!
Los geht’s!
Was ist das Growth Mindset genau?
Um diese Frage zu beantworten, werde ich dir zuerst das absolute Gegenteil des Growth Mindsets zeigen:
Das Fixed Mindset.
Diese Art des Denkens ist unter uns Menschen (noch) sehr verbreitet.
Wenn du dieses Mindset hast, gehst du im Alltag (unterbewusst) von den folgenden Dingen aus:
- Persönliche Eigenschaften (wie z.B. körperliche Fitness) sind größtenteils angeboren
- Die eigenen Fähigkeiten (z.B. auf Sport und Bewegung bezogen) kannst du nur sehr begrenzt weiterentwickeln
- Großen Herausforderungen gehst du lieber aus dem Weg, weil du dich nicht bereit für sie fühlst
All diese unterbewussten Überzeugungen und Gedanken haben einen riesigen Einfluss auf deinen Alltag:
Sie begrenzen dich dabei, wirkliche Fortschritte mit deiner Gesundheit zu machen.
Oft ist das dahinter steckende Hauptproblem ganz simpel:
Du glaubst tief im Innern nicht daran, dass du deine Fitness verbessern kannst.
Beziehungsweise, dass du es in der Theorie zwar könntest, in der Praxis dann aber doch irgendwie nicht schaffen würdest.
Aber das DENKST du nur. Diese Gedanken müssen ja noch lange nicht der Wahrheit entsprechen. 🙂
Du siehst also, was für eine große Macht das Fixed Mindset auf deine Gedanken - und letztendlich auf deine Gesundheit hat.
Hier siehst du nochmal die 3 wichtigsten Merkmale des Fixed Mindsets:

Durch diese Denkweise glaubst du nicht nur, dass du es nicht schaffen kannst, deine Gesundheit zu verbessern. Du traust dich vor allem auch nicht, das Ganze überhaupt zu versuchen!
Lass mich dir kurz erklären, warum das so ist:
Da du mit dem Fixed Mindset davon ausgehst, dass du bestimmte angeborene oder schwer veränderliche Fähigkeiten und Eigenschaften hast, klammerst du dich sehr fest an diese Dinge - denn was wärst du ohne sie?
Also willst du deine persönlichen Eigenschaften beschützen - und deswegen traust du dich viel seltener, neue Dinge (z.B. für dich neue und ungewohnte Bewegungen) auszuprobieren.
Denn du könntest dabei ja Fehler machen - und dadurch würden deine bisher so gut behüteten Eigenschaften einen Kratzer bekommen, wodurch du doof vor anderen Menschen dastehen würdest…
Das führt also letzendlich dazu, dass du mit aller Kraft versuchst, jegliche Fehler zu vermeiden.
Dadurch wirst du aber automatisch viel weniger Möglichkeiten haben, Neues zu lernen und schneller mit deiner Gesundheit voranzukommen!
Halten wir fest: Mit dem Fixed Mindset wirst du nur sehr langsam fitter werden - und du wirst nie so fit werden wie du es eigentlich könntest…
Jeden Fehler vermeiden wollen und gleichzeitig seinen persönlichen Zielen (nicht nur den gesundheitlichen) näherzukommen - das passt einfach nicht zusammen.
Deswegen schauen wir uns jetzt mal an, wie du es besser machen kannst:
Die Lösung: Das Growth Mindset
Und jetzt kommen wir zu der Denkweise, die dir dabei hilft, deine gesundheitlichen Ziele zu erreichen:
Das Growth Mindset.
Diese Denkweise sagt im Grunde Folgendes aus:
- ALLES in deinem Leben ist veränderbar.
- Du hast keine starren Fähigkeiten, die dein Leben und deine Gesundheit bestimmen.
- Du hast in jedem Moment die Möglichkeit, dich in eine von dir gewählte Richtung weiterzuentwickeln.
Hier sind die 3 wichtigsten Merkmale des Growth Mindsets:

Natürlich sind deine körperlichen Fähigkeiten irgendwo durch die Grenzen der Physik begrenzt - oder wie auch immer du das nennen willst.
Aber - und das ist der Kern des Ganzen:
Die Grenzen deiner gesundheitlichen Weiterentwicklung sind soo viel weiter weg, als du es dir momentan vorstellst!
So kannst du also auch langjährige körperliche Schmerzen in Angriff nehmen, denn du weißt, dass es möglich sein muss, sie loszuwerden! Am besten legst du dann damit los, die konkrete Schmerzursache zu finden.
Wenn dich die Denkweise des Growth Mindset anspricht, dann bedeutet das, dass du tief im Innern schon von ihr überzeugt bist.
Und das heißt wiederum, dass du absolut in der Lage bist, die Reste deines alten Fixed Mindsets Stück für Stück abzulegen! 😉
3 nützliche Tipps für’s Growth Mindset
Die folgenden Tipps werden dir besonders dabei helfen, die neue Denkweise im Alltag so effektiv wie möglich anzuwenden.
Dadurch verankerst du das Growth Mindset Stück für Stück immer fester in deinem Unterbewusstsein, wodurch es einen immer stärker werdenden positiven Einfluss auf deine Gesundheit haben wird! 🙂
Los geht’s mit dem ersten Tipp:
Tipp 1: Genieße den Weg zum Ziel
Wenn du deine Gesundheit verbessern willst, wirst du dir bestimmt ein paar ganz spezielle Ziele gesetzt haben.
Und mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst du (gerade am Anfang) sehr hohe Erwartungen an dich selbst haben.
Dadurch wirst du das ein oder andere Mal enttäuscht sein, weil du dein gestecktes Ziel nicht gleich erreicht hast. Das ist ganz normal und geht jedem mal so - aber du kannst was dagegen tun:
Ein Weg ist es, passendere Erwartungen an dich selbst haben oder dir einfach kleinere Zwischenziele auf dem Weg zu einem großen gesundheitlichen Ziel zu setzen. So bleibst du langfristig mit Motivation an deinem Vorhaben dran.
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, die absolut immer zu empfehlen ist:
Konzentriere dich auf die Reise zu deinem Ziel, statt nur auf das Erreichen des Ziels. Nicht umsonst gibt es das berühmte Sprichwort:
Der Weg ist das Ziel.
Denn ist - jetzt mal auf Gesundheit und Fitness bezogen - die erreichte Fähigkeit das wirklich tolle an der Sache?
Oder sind die Erkenntnisse über dich selbst, die Bedürfnisse deines Körpers und die ungeplanten positiven Überraschungen auf dem Weg dorthin das eigentlich Wertvolle an deiner Weiterentwicklung?
Du siehst also: Es macht auf jeden Fall Sinn, den Weg hin zu deinen großen Zielen zu genießen!
Und so kannst du dich bewusst auf den Weg zu deinem Ziel konzentrieren:
Frage dich jedes mal (in Gedanken oder schriftlich) während oder nach deiner Trainings-Session - oder gern sogar nach jedem bewussten Bewegen:
- Was war heute anders? Hat sich etwas anders angefühlt?
- Kann ich daraus etwas über mich und meinen Körper lernen?
- Wo hatte ich heute das Gefühl, ein Stück weitergekommen zu sein?
Wenn du auf die letzte Frage nicht jeden Tag eine zufriedenstellende Antwort finden kannst, konzentriere dich mehr auf die ersten beiden Fragen.
Wichtiger Hinweis: Die Antworten auf diese Fragen müssen auf keinen Fall immer positiv sein - es ist ganz normal, dass man auch mal einen schlechten Tag hat oder eine Zeit lang Rückschritte macht.
Das Entscheidende ist, dass du dich darauf konzentrierst, den Prozess des Gesundwerdens als genau das anzunehmen: Ein Prozess, der nun mal von Natur aus etwas Zeit braucht. Aber letztendlich ist es das dann absolut wert! 🙂
Tipp 2: Richtiger Umgang mit Rückschlägen
Wie schon in Tipp #1 erwähnt: Rückschläge gehören einfach dazu - das passiert jedem mal, der sich ein großes Ziel gesetzt hat.
Beim Bewegen können zum Beispiel folgende Rückschläge passieren:
- du verletzt dich / fühlst dich körperlich nicht wohl
- dein Trainingsfortschritt gerät ins Stocken
- das Bewegen macht dir keinen Spaß mehr
- du bist enttäuscht (durch hohe Erwartungen an dich selbst)
Wenn du an einem dieser Punkte sein solltest, gibt es aber immer eine Lösung - und meistens sogar mehrere!
Wichtig ist nur, dass du proaktiv etwas unternimmst und versuchst, dein Problem Stück für Stück zu lösen.
Diese Gedanken können dir bei Rückschlägen gut weiterhelfen:
- Was kannst du für kleine Änderungen an deiner Herangehensweise machen? Probiere das dann einfach mal aus!
- Ist es denn soo schlimm, dass du dein gesetztes Ziel jetzt noch nicht erreicht hast? Du hast doch noch Zeit - egal wie alt du bist!
- Falls nötig, schraube deine Erwartungen bewusst herunter und gehe das Ganze etwas entspannter an.
Und genauso kannst du auch bei Rückschlägen im Training deine allgemeine Denkweise hinterfragen:
Statt “Das war’s. Ich schaff das einfach nicht.” zu denken, konzentriere dich viel mehr auf die Möglichkeiten, die in der Herausforderung des Scheiterns stecken!
Diese neue Sichtweise könnte zum Beispiel so aussehen:
Dass ich gerade gescheitert bin, ist ein Zeichen dafür, dass ich mich bei dieser Sache noch stark weiterentwickeln kann!
Dir wird sozusagen indirekt ein Weg oder eine Aufgabe gezeigt, die dich garantiert wachsen lässt. Jetzt musst du nur noch in kleinen Schritten vorwärts gehen und dann wirst du verdammt viel auf diesem Weg lernen!
Tipp 3: So verinnerlichst du das Growth Mindset
Auch wenn du - jetzt, wo du diesen Artikel hier liest - vom Growth Mindset überzeugt bist, hast du die passenden Gedanken wahrscheinlich nicht zu jeder Zeit des Alltags im Kopf “griffbereit”.
Das ist ganz normal so und braucht einfach seine Zeit, unser Denkapparat ist nun mal ein Gewohnheitstier. 🙂
Um diese neue Denkweise so schnell wie möglich in deinem Alltag nutzen zu können, hab ich deswegen hier noch ein paar nützliche Tipps, die dir dabei helfen können, das Growth Mindset in deinem Unterbewusstsein zu verankern:
- Du bist niemals an einem Punkt, an dem du dich nicht gar nicht mehr weiterentwickeln kannst!
- Beispiel Gesundheit: Du bist nie zu krank oder verletzt, um voranzukommen! Starte von deinem persönlichen Ausgangspunkt (z.B. mit einer individuellen Morgenroutine) und steigere dich Stück für Stück!
- Vergleiche dich nicht mit irgendwelchen Profisportlern, die dir meilenweit voraus sind - hinter deren Erfolg steckt immer jahrelange Arbeit. Und denk dran: Jeder hat mal klein angefangen!
- Fehler zu machen ist nicht schlimm - es ist sogar der schnellste Weg, etwas Neues über dich und deinen Körper zu lernen!
- Freue dich über neue Herausforderungen! Denn sie sind die wahren Abenteuer, durch die du dich wirklich schnell weiterentwickeln kannst!
Wenn du dir ein paar dieser Dinge regelmäßig ins Gedächtnis rufst, bist du absolut auf dem richtigen Weg, das Growth Mindset zu verinnerlichen.
Du wirst merken, wie dir diese neue Denkweise extrem dabei hilft, endlich wieder richtig fit zu werden und dich wohler in deinem Körper zu fühlen! 🙂
Du kannst jedes Hindernis überwinden!
Egal, wie viele Schwierigkeiten du momentan dabei hast, wieder fit zu werden - mach dir folgendes bewusst:
Auch du kannst vorankommen. Schritt für Schritt.
Und zwar auch, wenn du dir das momentan noch nicht so richtig zutraust.
Oder wenn du noch seeehr weit davon entfernt bist, wieder richtig fit zu sein.
Du musst nur klein anfangen. Und dich langsam vorantasten.
Und dir eben immer wieder bewusst machen, dass verdammt Vieles möglich ist, wenn du deine Gesundheit in die eigene Hand nimmst.
Also setze dir am besten wirklich große Ziele für deine Gesundheit.
Ziele, die dich inspirieren und tief in deinem Inneren antreiben!
Und sehe die Hindernisse auf dem Weg als wertvolle Chancen, durch die du immer wieder neue Dinge lernen kannst.
Denn es sind genau diese Dinge - die Schwierigkeiten und Herausforderungen - an denen du letztendlich wirklich wächst! 🙂